Dezember 2019

ein klimaneutrales Europa bis 2050 – wird diese Vision mit dem "Green Deal" der Europäischen Kommission nun tatsächlich Realität? Um dies fundiert einschätzen zu können, muss die konkrete Ausarbeitung abgewartet werden. Schon jetzt ist klar: Land- und Forstwirtschaft werden als wesentliche Treiber zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen gesehen.

Wichtig dabei: Wir müssen sowohl die Art wie wir produzieren, als auch die Art wie wir konsumieren überdenken. Denn für eine Agrar- und Ernährungswende braucht es das Engagement "vom Hof bis auf den Tisch", d.h. von LandwirtInnen bis hin zu VerbraucherInnen. Die Projekte der Schweisfurth Stiftung verfolgen genau diesen ganzheitlichen Ansatz: So macht bspw. das Projekt "Tierschutz auf dem Teller ®" VerbraucherInnen auf Tierschutz in der Außer-Haus-Verpflegung aufmerksam und fördert gleichzeitig GastronomInnen, die dabei vorangehen. Dafür, dass sich die unterschiedlichen Akteursgruppen "vom Hof bis auf den Tisch" austauschen und vernetzen, sorgen die "Mitmach-Konferenzen", ein weiteres Projekt der Schweisfurth Stiftung. Mehr über diese und weitere Themen lesen Sie in diesem Newsletter.

Der "Green Deal" der EU macht deutlich: Die Gestaltung einer zukunftsfähigen und enkeltauglichen Land- und Lebensmittelwirtschaft wird auch im kommenden Jahr weiter an Brisanz gewinnen. Deshalb wird sich die Schweisfurth Stiftung weiterhin mit vielseitigen Projekten für eine öko-soziale Agrar- und Ernährungswende einsetzen.

Verbunden durch das gemeinsame Engagement für einen Wandel wünschen wir Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen gesunden Jahresbeginn 2020!

Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald Vorstandsvorsitzender	Dr. Niels Kohlschütter Vorstand

Mitmachen: Partizipation als Grundlage für die Gestaltung der eigenen Region

In Wurzen und Lindau wurde gerade einmal mehr deutlich: Das Konzept der Mitmach-Konferenz der Schweisfurth Stiftung ist ein voller Erfolg. Immer mehr Menschen wollen selbst aktiv werden und sich für eine nachhaltige und enkeltaugliche Zukunft einsetzen. Das Credo lautet: Nicht mehr länger warten bis sich etwas in Politik und Wirtschaft ändert, sondern selbst GestalterIn der eigenen Region werden. Die Mitmach-Konferenz befähigt dazu. Mehr darüber lesen Sie hier.

Wie geht "Tierschutz auf dem Teller®"? Drei Betriebe zeigen es!

Den Tierschutz unter den Tisch fallen lassen? Das gibt es hier nicht. Deshalb wurden die drei Betriebe – die Schulmensa der Ludwig-Thoma Realschule in München, das Restaurant "ROSE" in Vellberg-Eschenau und das Restaurant "Seekrug" auf Langeoog – von der Schweisfurth Stiftung im Rahmen des Projektes "Tierschutz auf dem Teller®" ausgezeichnet. Denn sie alle zeigen, dass Genuss, Qualität und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Lebensmitteln auch in der Außer-Haus-Verpflegung möglich sind. Lesen Sie hier mehr über die ausgezeichneten Betriebe.

Werden Sie BlühbotschafterIn

Wir brauchen eine Biodiversitäts-Wende! Das zeigen die vielen wissenschaftlichen Studien, die den dramatischen Artenschwund belegen. Dabei kann jede/r Einzelne einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten. Wie das konkret funktioniert? Das lernen Sie im BlühbotschafterInnen-Lehrgang der Schweisfurth Stiftung, welcher an fünf Samstagen im Zeitraum von Mai bis Juli 2020 in München stattfindet. Weitere Informationen zu Anmeldung und Programm finden Sie hier.

Wolfgang Staab-Naturschutzpreis: Jetzt bewerben!

Sie kennen jemanden aus Wissenschaft oder Umweltschutzarbeit, der sich in herausragender Weise für den Schutz von Fluss- & Auenlandschaften engagiert oder Sie sind selbst als Flussschützer aktiv? Dann kontaktieren Sie uns! Noch bis zum 28. Februar 2020 können sich engagierte UmweltschützerInnen aus Europa für den Wolfgang Staab-Naturschutzpreis bewerben oder Vorschläge einreichen. Der Preis wird einmal jährlich von dem Wolfgang Staab-Naturschutzfonds in Kooperation mit der Schweisfurth Stiftung vergeben, um besondere Leistungen zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung von Fluss- und Auenlandschaften auszuzeichnen. Weitere Informationen zum Projekt und den Bewerbungsanforderungen gibt es hier zum Nachlesen.

Ökologische Agrarkultur global verbreiten – Zusammenarbeit führt zum Ziel

Armut und Hunger weltweit beseitigen und gleichzeitig dafür sorgen, dass Böden fruchtbar bleiben, Gewässer geschont werden, biologische Vielfalt erhalten wird und Kimasenken durch Humusaufbau geschaffen werden. Dass das geht macht Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Vorstandsvorsitzender der Schweisfurth Stiftung, in seiner Eröffnungsrede bei der Konferenz "Solutions for Scaling-up Agroecology" an der Heliopolis Universität Cairo, Ägypten, deutlich. Mehr darüber, wie ökologische Agrarkultur zur nachhaltigen Ernährungssicherung beiträgt, lesen Sie hier.

Back to the Roots: Regionale Ernährungskultur erhalten

Die regionale Ernährungskultur muss erhalten werden! Doch wie sieht eigentlich eine natur- und heimatverbunden Küche aus? Die Antwort darauf gab der Verein "Kulinarisches Erbe Bayern" während der Aktionswochen "Kulinarisches Erbe auf dem Teller". Erfahren Sie hier mehr über die Aktion und darüber, warum kulinarische Traditionen unbedingt bewahrt werden müssen.

Aktuelle Lesetipps:

Busse, T. (2019): Das Sterben der anderen. Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können.

Flemmer, T. (2015): Tierschutz mit Messer und Gabel.

Termine:

"Wir haben es satt" Demo // 18. Januar 2020 // Berlin

2. Fachtag Solidarische Landwirtschaft // am 22. Januar 2020 // Berlin // Anmeldung hier.

Kuhgebundene Kälberaufzucht – Milch und Fleisch aus besonders tierfreundlicher Haltung // 12. Februar 2020// BIOFACH Kongress Nürnberg.

BlühbotschafterInnen Lehrgang der Schweisfurth Stiftung // an fünf Samstagen im Zeitraum von Mai – Juli 2020 // München und Umgebung // zur Anmeldung geht es hier.